Die Möglichkeit, White-Label-Branding als Marketingstrategie zu nutzen, erfordert den Rückhalt einer starken Marke. In den letzten Jahren hat das Interesse an dieser Taktik zugenommen, da sich der globale Zugang zu Herstellern, Arbeitskräften und Lieferungen erweitert hat. White Labeling kann für einige CPG-Marken funktionieren, wenn es darum geht, den Marktanteil zu vergrößern oder mit Handelsmarken zu konkurrieren, aber diese Strategie für den Massenmarkt ist nicht immer der beste Ansatz. In einigen Fällen kann es besser sein, Alternativen zum White-Label-Marketing zu wählen, um den Absatz in den Geschäften zu verbessern und gleichzeitig einen hohen Marketing-ROI zu erzielen.

Strategien für den Massenmarkt sind vollständig vom Verkaufsvolumen abhängig. Bei der Massenvermarktung konkurrieren CPG-Marken häufig mit Einzelhändlern - über Eigenmarkenprodukte - um preisorientierte oder markentreue Kunden. Um eine White-Label-Strategie richtig umzusetzen, muss eine Marke bereits etabliert sein und eine große Anhängerschaft haben. Nur dann ist sie in der Lage, White-Label-Branding zu nutzen, um ihren Marktanteil zu erhöhen.

Was ist White Label Branding?

Beim White-Label-Branding stellen zwei Unternehmen ein Produkt her. Ein Unternehmen stellt das Produkt her, dann verpackt die Marke das Produkt als ihr eigenes. Oft wird dies mit Outsourcing verwechselt, aber es ist nicht unbedingt dasselbe. Beim White Labeling kann eine Marke ihren guten Ruf und ihre Bekanntheit bei den Verbrauchern nutzen, um die Produkte zu einem höheren Preis zu verkaufen, als es der Hersteller tun würde. Auf diese Weise können die Produktionskosten niedrig gehalten und gleichzeitig das Angebot verbessert werden.

Dies sollte auch nicht mit Private Labeling verwechselt werden. Eine Eigenmarke ist eine Marke, die exklusiv für einen bestimmten Einzelhändler hergestellt wird. Sie ähneln zwar dem White-Label-Branding, sind aber nicht ganz dasselbe, da das Private-Label-Produkt exklusiv ist. Der Vertrieb eines White-Label-Produkts wird vollständig von der Marke kontrolliert.

Viele CPG-Marken haben sich in den letzten Jahren für White Labeling entschieden, um die Produktion auch bei steigenden Arbeits- und Lieferkosten aufrechtzuerhalten. In einigen Fällen kann diese Strategie einer Marke helfen, Marktanteile zu gewinnen oder mit anderen Eigenmarken im Geschäft zu konkurrieren.

Die Vorteile von White Label Branding

White-Label-Branding ist bei Konsumgütermarken beliebt, weil diese Marken in einem Massengeschäft tätig sind. Sie müssen in der Lage sein, viele Verbraucher in einer Vielzahl von Märkten zu beliefern. CPG-Marken profitieren oft von den folgenden Vorteilen des White Labeling.

Erhöhtes Angebot:

Marken können die Produktion durch die Ressourcen des Herstellers verdoppeln. Durch dieses Angebot können die Marken in neue Märkte expandieren und neue Kunden gewinnen.

Geringere Produktionskosten:

Die Strategie des White Labeling besteht darin, den Ruf einer Marke zu nutzen, um ein ähnliches, aber billiger zu produzierendes Produkt zu verkaufen. Auf diese Weise können Marken ihre Herstellungskosten senken und gleichzeitig von wichtigen bestehenden Verbraucherbeziehungen profitieren.

Schnelles Markenwachstum:

Marken werden besser darauf vorbereitet sein, ihren Marktanteil durch White-Label-Branding zu vergrößern, da sie in der Lage sein werden, eine große Anzahl von Produkten zu einem niedrigeren Preis zu produzieren.

Vereinfachter Eintritt in neue Märkte:

Das White-Label-Branding kann eine hervorragende Option sein, um neue Vertriebskanäle in aufstrebenden Märkten zu erschließen, wenn dies in der Vergangenheit zu kostspielig gewesen wäre. Marken entscheiden sich oft dafür, in der Nähe von Produktionsstätten Etikettieranlagen einzurichten, um die hohen Versandkosten zu vermeiden und die Produkte direkt auf dem Markt zu verkaufen.

Verbesserter Kundenzugang:

Die Hersteller müssten ihre Produkte aufgrund ihres mangelnden Rufs wahrscheinlich zu einem viel niedrigeren Preis verkaufen. Durch eine White-Labeling-Vereinbarung erhält der Hersteller sofortige Aufmerksamkeit von markentreuen Verbrauchern.

Druckmittel gegen Handelsmarken:

Eigenmarkenprodukte stellen ein großes Problem für CPG-Marken dar, die oft nicht mit den niedrigen Kosten dieser Handelsmarken konkurrieren können. White Labeling gleicht das Spielfeld im Einkaufsgang aus, so dass CPG-Marken einen Wettbewerbsvorteil erlangen können.

Schnellere Innovation:

Marken können von den Produktverbesserungen ihrer Produktionspartner profitieren, da sich der Hersteller ausschließlich auf die Entwicklung und Verbesserung des Produkts konzentriert. Dadurch hat der Hersteller mehr Zeit und Ressourcen für Forschung und Entwicklung, während die Marke die Möglichkeit hat, den Verbrauchern aktualisierte Produkte anzubieten.

Für einige CPG-Marken ermöglicht das White-Label-Branding, auf Märkten zu konkurrieren, die sie sonst nicht erreichen könnten. Dies kann sich direkt auf den globalen Marktanteil auswirken und die Einnahmen erheblich steigern. Allerdings ist diese Strategie nicht für jede Marke ideal.

Warum White Label Branding nicht immer funktioniert

White-Label-Branding setzt voraus, dass die Marke vor der Umsetzung bereits eine feste Anhängerschaft hat. Die Strategie beruht darauf, dass der Ruf einer Marke den Absatz eines anderen Produkts trägt, so dass die Marktmacht der Marke eine wichtige Rolle für den Erfolg der Strategie spielen wird. Hier sind einige der Gründe, warum White Label Branding nicht ideal ist.

Uneinheitliche Qualität:

Eines der größten Probleme beim White-Label-Branding ist wahrscheinlich die Konsistenz der Produkte. Marken legen ihre eigenen Qualitätskontrollen fest. Die Hersteller von White-Label-Marken befolgen möglicherweise nicht dieselben Verfahren, was zu Problemen mit der Produktkonsistenz führt.

Weniger Kontrolle:

Bei einer White-Label-Strategie verlieren die Marken die Kontrolle über den Produktionsprozess. Gleichzeitig verlieren die Hersteller die Kontrolle über die Marketing-, Vertriebs- und Verkaufsstrategien für ihre Produkte. Um sich an einer dieser Strategien zu beteiligen, müssen Marken und Hersteller bereit sein, einen erheblichen Teil ihrer Kontrolle aufzugeben.

Teure Umsetzung:

Während die Marken im Laufe der Zeit weniger Produktionskosten haben werden, können ihnen bei der Einführung eines dieser Programme höhere Kosten entstehen. Die Marke muss eine große Anzahl von Produkten kaufen und neu verpacken und Verpackungsanlagen entwickeln, was eine höhere Anfangsinvestition erfordert als andere Marketingstrategien.

Potenzielle Haftung:

Die Marken müssen unter Umständen die Verantwortung für Probleme übernehmen, die die Verbraucher bei der Verwendung des White-Label-Produkts erfahren. Die Hersteller befinden sich möglicherweise an Orten, an denen die spezifischen Vorschriften weniger streng sind, was bedeutet, dass ein potenzielles Risiko für die Marke besteht, wenn die Standards nicht den für den Verkauf in den USA erforderlichen entsprechen.

Die Kosten der Lieferkette steigen:

Die Marken müssen die Kosten für die Beschaffung dieser Produkte und die anschließende Neuverpackung für den Verkauf auf sich nehmen, so dass die Produktionskosten nicht vollständig entfallen.

Möglicherweise werden Kunden verprellt:

Wenn sich die Qualität infolge einer White-Label-Strategie ändert, werden die Marken treue Kunden abwandern sehen. Die Qualitätskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil jeder White-Label-Strategie.

Nicht geeignet für kleinere Marken:

Das White Labeling erfordert eine bestehende Markenpräsenz, da die gesamte Strategie von der Popularität der Marke abhängt. Ohne sie ist die White-Label-Strategie unwirksam.

Neues Marktrisiko:

Beliebte Marken versuchen oft, mit einer White-Labeling-Strategie auf neuen Märkten Fuß zu fassen, aber das funktioniert nicht immer. Das Problem bei neuen globalen Märkten ist, dass das Markenbewusstsein nicht so ausgeprägt ist. Das Absatzpotenzial ist daher geringer.

Die häufigen Probleme, die mit dem White Labeling verbunden sind, unterstreichen den Grund, warum diese Strategie nur von etablierten Marken verfolgt werden sollte. Jeder White-Labeling-Plan birgt eine Menge potenzieller Fallstricke, so dass Marken darauf vorbereitet sein müssen, mit diesen Risiken umzugehen, um die Vorteile eines höheren Marktanteils und Umsatzes zu ernten.

Wann sollte man White Labeling in Betracht ziehen?

White Labeling ist eine Strategie für den Massenmarkt, die darauf abzielt, den Marktanteil zu erhöhen und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Marken, die auf bestimmten Märkten stagnieren oder Schwierigkeiten haben, mit der Nachfrage Schritt zu halten, können dies als eine Möglichkeit zur Verbesserung des Absatzes und zur Erhöhung des Angebots betrachten. Die Marken müssen bereits über erhebliche Ressourcen verfügen. Sie sollten über eine etablierte Fangemeinde und Marketingkanäle verfügen, die genutzt werden können, um mit Verbrauchern in Wachstumsmärkten in Kontakt zu treten.

Es ist auch gut für Marken, die mit der ständig wachsenden Zahl von Eigenmarken konkurrieren müssen, die ausschließlich über den Einzelhandel erhältlich sind. Eine White-Label-Strategie kann es diesen Marken ermöglichen, preislich wettbewerbsfähiger zu sein, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, wie Marken konkurrieren können, ohne die Produktion auslagern zu müssen.

 

Alternativen zum White Labeling für den Wettbewerb mit Einzelhandelsmarken

Eigenmarken haben einen Vorteil, wenn es um die Platzierung in den Verkaufsregalen geht. Die Einzelhändler können diesen exklusiven Marken natürlich einen bevorzugten Platz in den Regalen einräumen und sie können preisbewusste Verbraucher ansprechen. Der Wettbewerb mit dieser Art von Marken findet nicht im Fernsehen oder über digitales Marketing statt. Er findet direkt im Einkaufsregal statt.

Unabhängig davon, ob sich Marken für eine White-Label-Strategie entscheiden oder nicht, müssen sie Wege finden, um sich von diesen Angeboten in den Verkaufsregalen abzuheben. Es gibt einige Optionen, die Marken in Betracht ziehen können, von denen sich die meisten um mobile Apps drehen.

Standortbezogenes Marketing:

Standortbezogenes Marketing ermöglicht es Marken, mit Verbrauchern auf der Grundlage ihres Standorts in Kontakt zu treten. So können Verbraucher beispielsweise Benachrichtigungen über Produkte erhalten, die in einem Geschäft in ihrer Nähe im Angebot sind. Dadurch werden sie an die Produkte der Marke erinnert, wenn sie sich in einer Kaufphase befinden, was die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöht.

Anreize für die Interaktion im Geschäft:

Shopkick nutzt dies als Strategie, um Marken zu mehr Umsatz zu verhelfen. Über die App werden die Verbraucher dazu aufgefordert, mit ihrem Smartphone die UPC-Codes bestimmter Produkte zu scannen. Im Gegenzug erhält der Verbraucher Kicks (auch Belohnungspunkte genannt), die er später gegen kostenlose Geschenkkarten einlösen kann. Diese Strategie bietet dem Verbraucher einen Anreiz, das Produkt im Regal zu suchen und in die Hand zu nehmen, was ihn zum Kauf anregt.

Treuepunkte:

Treuepunkte sind bei jeder Art von anreizorientierter Interaktionskampagne, die nicht auf Rabatten beruht, von entscheidender Bedeutung. Für die Verbraucher haben Treuepunkte oft einen höheren Wert als ihr einfacher Dollarbetrag. Das liegt daran, dass der Verbraucher für das Sammeln und Einlösen dieser Punkte eine emotionale Gegenleistung erhält. Daher können markenspezifische Treuepunkte ein guter Weg sein, um den Umsatz von preisorientierten Verbrauchern im Geschäft zu steigern.

Personalisierte Angebote:

In einigen Fällen können Verbraucher personalisierte Angebote erhalten, die auf ihrer früheren Kaufhistorie basieren. Diese Personalisierung verbindet den Verbraucher mit der Marke und fördert die Markenaffinität.

Marken müssen darauf vorbereitet sein, mit den Verbrauchern im Einkaufszentrum in Kontakt zu treten, um mit Eigenmarken konkurrieren zu können. Apps von Drittanbietern bieten in der Regel eine Lösung, da sie es Marken ermöglichen, neue Zielgruppen anzusprechen. Auf diese Apps kann zugegriffen werden, während sich die Verbraucher im Geschäft befinden, was bedeutet, dass sie eine größere Chance bieten, ihre Aufmerksamkeit von den Marken im Geschäft abzulenken.
White-Label-Branding kann eine Lösung für Marken sein, die ihren Marktanteil vergrößern und gleichzeitig das Angebot erhöhen wollen. Es ermöglicht den Marken auch, besser mit der steigenden Zahl von Handelsmarken zu konkurrieren, die in den Markt drängen. White-Label-Branding ist jedoch nicht für alle Marken eine Lösung. Marken müssen bereits über ein bestehendes, etabliertes Publikum verfügen, um diese Strategie nutzen zu können. Unabhängig davon, ob sich eine Marke für eine White-Label-Branding-Strategie entscheidet oder nicht, können Apps von Drittanbietern ihr helfen, mit anderen Optionen im Einkaufsbereich zu konkurrieren.